Polizei überlässt den selbsternannten „Corona-Rebellen“ die Straße

Lukas Eitel

Am Sonntagabend versuchten selbsternannte „Corona-Rebellen“ in der Metropolregion
Demonstrationen durchzuführen. In Nürnberg, Stein und Fürth wurden die Kundgebungen untersagt.
Die Corona-Leugner wichen daraufhin auf Erlangen aus. Auch hier untersagten die Behörden die
Versammlung.
Lukas Eitel, Kreissprecher von DIE LINKE. Erlangen/Erlangen-Höchstadt, dazu: „Auf dem
Hugenottenplatz demonstrierten die selbsternannten ‚Corona-Rebellen‘ 40 Minuten ungestört, bis
die Polizei zum ersten Mal per Durchsage die Untersagung mitteilte. Real wichen die Corona-
Leugner zunächst auf den Marktplatz aus und zogen dann als Demonstrationszug durch die
Innenstadt. Nach über einer Stunde teilte sich die Menge in kleinere Grüppchen auf, die an
mehreren Orten kurze Kundgebungen durchführten und sich größtenteils ohne Mund-Nasen-
Schutz durch die Stadt bewegten.
Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Das sie damit eigentlich dazu in der Lage sind,
Kundgebungen unter ihre Kontrolle zu bringen, beweisen sie immer wieder bei linken
Demonstrationen. Aber bei den ‚Corona-Rebellen‘ zeigte sich die Polizei unwillig, gegen sie
vorzugehen. Mehr Polizeipräsenz und Polizeibefugnisse helfen also nicht gegen die Corona-
Leugner.