Rückblick von unserem ersten Queeren Stammtisch

Josephine Taucher

Am Samstag fand der allererste „Queere Stammtisch“ der neugegründeten AG Queer im Angerwirt statt. Das war in zweierlei Hinsicht neues Territorium: Da wir zwar vermuten, aber nicht sicher wussten, dass das Thema hohe Resonanz erzeugen kann, waren wir unsicher wie gut der Stammtisch besucht sein würde und außerdem haben wir es bewusst vermieden wieder eine Location in der Innenstadt zu wählen, weil wir bewusst auch andere Orte in der Stadt erreichen wollen, denn Erlangen ist mehr als nur das Zentrum!

Als die Zeit dann gekommen war, waren wir immerhin zu fünft. Klingt nicht so viel, aber unter den Umständen (spezielles Thema, ungewohnte Lage, begrenzte Gruppengrößen in Pandemiezeiten) und dem Fakt, dass darunter zwei nicht-Mitglieder und ein Mitglied, das man sonst nicht immer sieht, waren – ein guter Anfang, auf dem man aufbauen kann.

Thematisch lässt es sich schwer zusammenfassen, worüber wir gesprochen haben: Zum einen wollen wir natürlich keine persönlichen Geschichten preisgeben, zum anderen waren die Themen einfach sehr weit gestreut über verschiedenste sexuelle Orientierungen und geschlechtliche Selbstbezeichnungen hinweg. Der große Konsens des Abends war auf jeden Fall: „Wie sich jemand fühlt ist in Ordnung und niemand hat ein Recht das in Abrede zu stellen!“

Der heiße Tipp des Tages war natürlich der Hinweis auf den Erlanger CSD (hier alle Links: https://makeyourtownqueer.de/csd-erlangen/#Events). Dieser beginnt am Donnerstagabend (22.10.) mit der Auftaktveranstaltung (stand heute: ausverkauft) der Posterausstellung in der Stadtbibliothek, die bis zum 24.11. bestehen bleibt, am Freitag gibt es eine Lesung und am Samstag, 24.10., ein Indoor Festival im E-Werk (SEHR begrenzte Restplätze).

Lasst uns alle daran arbeiten, dass diese Gesellschaft ein Ort ist, an der wir alle einfach wir selbst sein können! Ohne Hass, ohne Vorurteile, ohne Stereotypen und Normativitäten, die uns in Konzepte quetschen wollen!