Kein Umbau auf dem Rücken der Beschäftigten!

Wie verschiedene Medien berichten, plant Schaeffler, weltweit 1300 Stellen abzubauen. Davon sind rund 1000 Beschäftigte in Deutschland und laut BR 670 Stellen in Herzogenaurach betroffen. 2020 hatte Schaeffler bereits begonnen, insgesamt 4400 Stellen abzubauen. Die neuen Stellenstreichungen kommen dazu.

 

Die Erlanger Nachrichten schreiben zur wirtschaftlichen Lage von Schaeffler: "Insgesamt sei das dritte Quartal gut gelaufen, vor allem dank guter Geschäfte im Bereich Industrie. Die Umsätze stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum demnach um 20,2 Prozent.

Für das Gesamtjahr bleibt Schaeffler bei seiner Prognose eines Umsatzwachstums von sechs bis acht Prozent. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen einen Anstieg um 9,7 Prozent auf 13,9 Milliarden Euro geschafft. Nach drei Quartalen liegt Schaeffler in diesem Jahr bei 11,8 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Sondereffekten sank zugleich von 962 Millionen auf 813 Millionen Euro."

DIE LINKE. Erlangen/Erlangen-Höchstadt hat kein Verständnis für den Stellenabbau. „Schaeffler geht es gut, der Konzern ist profitabel.“, so Lukas Eitel, Sprecher der LINKEN in Erlangen und Erlangen-Höchstadt. Auf ihrer letzten Mitgliederversammlung hat die Partei deswegen ihre Solidarität mit den Beschäftigten bekräftigt. Eitel fasst die Position seiner Partei zusammen:

„Kein Umbau auf dem Rücken der Beschäftigten! Die Transformation der Industrie hin zur Klimaneutralität ist enorm viel Arbeit. Anstatt die Beschäftigten mit Arbeitsplatzabbau, Ausgliederungen und Verkauf zu bedrohen, braucht es für die Kolleginnen und Kollegen gute und sichere Arbeit!

Die Gewerkschaft IG Metall, der Betriebsrat und die Kolleginnen und Kollegen leisten Widerstand gegen diesen Stellenabbau. Wir sind solidarisch mit dem Kampf der Kolleginnen und Kollegen und ihrer Organisationen.“