"Erlangen hat genug": Bündnis demonstriert für solidarische Krisenlösungen

Das neu gegründete Bündnis mit dem Namen "Erlangen hat genug!" möchte in Hinsicht auf die sich zuspitzende soziale Krise einen Anlaufpunkt für alle bieten, die mit den steigenden Kosten zu kämpfen haben. Unterstützt wird die Demonstration unter anderem von Gruppen wie dem Zentrum für selbstbestimmtes Leben Behinderter e.V., der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, DIE LINKE, der Grünen Jugend, Fridays for Future und dem Deutschen Mieterbund.

Mitorganisatorin Laura Riegel von den GEW Studis FAU erklärt den Hintergrund des Protests: "Wir stecken inmitten einer sozialen Krise. Lebensmittel, Mieten und Heizkosten steigen ins Unermessliche. Viele von uns haben Probleme unseren Grundbedarf zu decken. Das muss ein Ende haben!"

Das Bündnis hat sich auf sechs zentrale Forderungen geeinigt, mit denen sie für eine Lösung der sozialen Krise einstehen wollen. Darin kritisieren sie die hohen Energie- und Heizkosten und die Preissteigerungen für Lebensmittel. Außerdem demonstieren sie für einen Mietenstopp, Bus und Bahn für alle, eine Steigerung von Löhnen und Sozialhilfen und eine Übergewinnsteuer, mit der die Unternehmen, die am stärksten von der Krise profitieren, in die Verantwortung genommen werden sollen.

Gerade die hohen Energiepreise werden mit Sorge betrachtet. Gökhan Gündogan von der Förderation Demokratischer Arbeitervereine e.V. führt das aus: "Die Strom- und Heizkosten steigen ins Unermessliche, gleichzeitig steht der Winter vor der Tür: Es muss eine Lösung her und das nicht erst im März! Wir brauchen einen Energiepreisstop, der den Preissteugerungen ein Ende setzt! Niemand soll in Gefahr laufen, in diesem Winter frieren zu müssen oder den Strom abgestellt zu kriegen!"