erlanger linke richtet Sozialfonds aus Diätenerhöhung ihrer Stadträte ein

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Stadtrat Lukas Eitel und Stadträtin Gabriele Stadlbauer von der erlanger linke zahlen künftig einen Teil ihrer monatlichen Stadtratsdiäten in einen eigens dafür geschaffenen Sozialfonds ein. Das Geld soll Menschen in finanziellen Notlagen zugutekommen.

Seit November erhalten die Erlanger Stadträte eine höhere Aufwandsentschädigung, im Februar 2025 soll der Betrag erneut steigen. Die erlanger linke hatte im Juli und erneut im November beantragt, die Erhöhung angesichts der Haushaltskrise nicht durchzuführen. Der Antrag wurde jedoch von CSU und SPD abgelehnt. Deshalb haben Eitel und Stadlbauer entschieden, den gesamten Betrag der Erhöhung – monatlich insgesamt 300€ – in einen Sozialfonds einzuzahlen.

Wir Stadträte sind auf die Erhöhung nicht angewiesen, in unsere Sozialsprechstunden kommen aber immer wieder Menschen, die akut finanzielle Hilfe brauchen, z. B. weil das Geld für die Schulhefte der Kinder fehlt“, sagt Stadtrat Lukas Eitel, „Viele Menschen fallen durchs Raster oder können nicht darauf warten, dass entsprechende Anträge bewilligt werden. Künftig können wir so bei akuten Problemen unbürokratisch aushelfen. Für uns gilt auf allen politischen Ebenen, dass wir Politik nicht für uns machen, sondern für alle Menschen, die eine soziale Politik brauchen.

Wer in einer derartigen finanziellen Notlage sei, könne in die Sozialsprechstunde der erlanger linke (montags 17:00-19:00 Uhr; dienstags 15:30-17:30 Uhr, Nägelsbachstr. 49A) kommen. Im persönlichen Gespräch mit den Stadträten werde dann besprochen, wie man am besten helfen könne.